Sonntagsbrunch – Done ;-)

Da ich die Woche über unterwegs bin, verpasse ich leider ständig die wöchentliche Dinnerrunde mit Freunden. Dem wollte ich mit einem sonntäglichen Brunch entgegenwirken. Eine gute Idee, wie ich fand… bis Samstag Nacht, als es dann doch etwas später wurde.
Zwar hatte sich freundlicherweise jeder dazu commited etwas mitzubringen, aber ich hatte mir dennoch ein paar besondere Schmankerln vorgenommen, die ich meinen Gästen anbieten wollte. Jedes Schmankerl extra bedeutete allerdings früher aufstehen (traurig)
Da ich weiß, dass ich morgens noch nicht 100% zurechnungsfähig bin, bereitete ich mir noch abends ein Taskboard mit den Aufgaben vor, die ich nur am nächsten Morgen erledigen konnte…

  • Brötchen kaufen
  • Rührei vorbereiten
  • Pfannkuchenteig anrühren
  • Eis-Butter-Stückchen schneiden
  • Säfte umfüllen
  • Aperol-Spritz vorbereiten

sauber priorisiert, was die ersten Gäste an der doch recht spärlichen Deko erkennen konnten. Da jedoch für alle am Kühlschrank erkennbar war, dass ich nicht mehr dazu gekommen war, konnten auf Wunsch eines Gastes gezielt ein paar Kerzen aufgestellt werden – schnell gemacht, User mit einbezogen und doch noch alles auf DONE!
Obwohl ich recht früh aufgestanden war, hätte ich es alleine nicht geschafft. Umso besser, dass ich nicht auch noch schlaftrunken meine Vorstellungen erklären musste, sondern diese bereits auf den Post-Its am Kühlschrank hingen. Mit kleineren Nachfragen konnte ich dann gerade noch umgehen bzw. mich nur noch freuen, als die tatsächliche Durchführung und Ausgestaltung dann auch noch meine Vorstellungen und eigenen Fähigkeiten bei Weitem übertrafen.
Wenn jetzt jemand meint, ich würde unter einer Berufskrankheit leiden, der sollte sich mal das Video von Bruce Feiler (http://www.ted.com/talks/bruce_feiler_agile_programming_for_your_family.html) angucken. Ich finde, es macht Spaß, die kleinen Hilfsmittel in den Alltag zu integrieren, oder kann mir durchaus vorstellen, dass, wie von Feiler beschrieben, auch Kinder und Eltern ihre Freude an der Selbstorganisation haben. Zumindest beschreibt er sehr plastisch, wie chaotische Morgen auch reibungslos ablaufen können und Feiertage mit Familiendinner in Harmonie verbracht werden können. Außerdem beschreibt er an der eigenen Familie, was für einen Effekt Retros haben können: Kinder selbst kreieren die besten Ideen für die Verbesserungen – nicht etwa aus Ratgeber-Büchern oder durch die allwissenden Eltern!!!
Sein agiles Familien-Manifesto:

  • ständige Anpassung
  • Kinder empowern / in ihre eigene Erziehung einbeziehen
  • die eigene Geschichte (der Familie) erzählen und Werte identifizieren

Mir fallen noch einige weitere Beispiele ein, aber vielmehr interessiert mich: Was habt ihr schon versucht?

Geschrieben von

bgloger-redakteur bgloger-redakteur

TEILE DIESEN BEITRAG

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.