Scrum4Schools: Eine andere Form von Gruppenarbeit oder doch etwas mehr?

Scrum4Schools wird oftmals mit alternativen Schulformen wie Montessori, Waldorf oder Dalton in Verbindung gebracht, die nicht an feste staatliche Lehrpläne gebunden sind. Das ist aber so nicht richtig – Scrum4Schools ist keine eigenständige Schulform mit dazugehöriger Philosophie, sondern eine Lernmethode, die darauf abzielt, dass Schüler zielgerichtet, effizient und mit Spaß zusammenarbeiten. Die Lehrkraft nimmt dabei eine lenkende und beratende Position ein.

In den traditionellen Unterrichtsformen dominiert die Ausrichtung auf die Lehrperson, die Schüler werden oftmals zu wenig aktiv in den Unterricht einbezogen. Starrer Lehrplan, Frontalunterricht, mehrere Stunden am Stück – für viele Schüler ist Unterricht eher eine Berieselung mit Fakten. Verinnerlichen müssen sie den Stoff allein daheim oder zur Abwechslung und Auflockerung als Team in Gruppenarbeiten. Aber auch da steht nur das Endergebnis als einzelnes Benotungsprodukt im Vordergrund.

Nicht so bei Scrum4Schools. Die Schüler sind aktiv für die eigenständige Erarbeitung von Lerninhalten verantwortlich. In Kooperation mit ihren Mitschülern müssen sie sich innerhalb eines vorgegebenen Rahmens und mit vorgegebenen Lernzielen völlig selbstständig um ihren Lernprozess kümmern. Adaptierbar ist das auf jedes Unterrichtsfach – egal, ob Geschichte, Französisch oder Mathematik. Auch Lehrkräfte können sich innerhalb kürzester Zeit mit den Prinzipien von Scrum4Schools vertraut machen und sie in ihrem Unterricht umsetzen.

Eines der wichtigsten Werkzeuge von Scrum4Schools ist die Lerntafel. Sie schafft Transparenz über den jeweiligen Projektstand der Lernteams sowie die interne Aufgabenverteilung. Die Transparenz hilft den Beteiligten, ihre Ziele im Auge zu behalten und sich untereinander zu koordinieren.

Insgesamt fördert Scrum4Schools das eigenverantwortliche und selbstorganisierte Handeln, hilft Handlungs-, Problemlösungs- und Sozialkompetenz aufzubauen und fördert das Selbstbewusstsein sowie die Motivation. Ganz nebenbei bereitet es Schüler auf eine digitalisierte Arbeitswelt vor, da sie erste Erfahrungen mit agilen Arbeitsmethoden, die auch in der Wirtschaft weit verbreitet sind, sammeln.

Wer mehr über Scrum4Schools erfahren will, kann hier Kontakt mit uns aufnehmen. Übrigens: Das Konzept von Scrum4Schools eignet sich nicht nur an Schulen, sondern ganz hervorragend auch an Hochschulen, wie unser Best Case mit der Hochschule München zeigt. Einen kleinen Einblick geben die Projektverantwortlichen in diesem Video:

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Carsten Rasche Carsten Rasche Seine ersten Erfahrungen mit userzentrierter Produktentwicklung, mit Scrum und Agile hat Carsten Rasche direkt im Silicon Valley gesammelt. Den Arbeitspsychologen fasziniert natürlich, wie sich die konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kund:innen auf die interne Organisation eines Unternehmens auswirkt. Im Zuge von Transformationsprojekten liegt seine Expertise im Bereich Organizational Learning & Coaching von Führungsteams. Neben Kundenprojekten hat Carsten die Initiative Scrum4Schools aufgebaut, welche die Anwendung von Scrum in Bildungseinrichtungen unterstützt. Als ausgebildeter Mediator bringt Carsten Rasche die Fähigkeit ein, in angespannten und komplexen Situationen die Ruhe zu bewahren, nüchtern zu analysieren und dadurch größere Klarheit zu schaffen. Wichtig ist ihm dabei, offen und wertschätzend auf Menschen zuzugehen und eine tragfähige Vertrauensbasis zu schaffen.

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