KI hier, KI da – was bedeutet das für mich als Führungskraft?

Gefühlt jeder dritte Post auf LinkedIn oder Instagram zeigt mir gerade, wie ich mit generativer KI meine Produktivität steigern kann. Bildgenerierung, Sprachmodelle, Automation – dazu ein Dutzend Tools, die ich unbedingt ausprobieren sollte. Und natürlich: Berater:innen, die sich nun als KI-Expert:innen neu positionieren.

Ich beobachte das mit Neugier – und mit einem gewissen Staunen. Denn ja, auch ich bin überzeugt: KI ist gekommen, um zu bleiben. Die Entwicklung ist rasant. Was gestern noch nach Science Fiction klang, ist heute Alltag. Vor wenigen Monaten habe ich noch Midjourney gebraucht, um hochwertige Bilder zu generieren – heute kann ich in ChatGPT gezielt Änderungen an Bildern anstoßen.

Auch im Alltag hat sich KI für mich längst bewährt. Tools wie ChatGPT, Claude oder Perplexity sind meine täglichen Helfer: bei der Informationssuche, beim Formulieren von Konzepten oder bei der Visualisierung von Ideen. Und sie sparen mir Zeit. Viel Zeit.

Aber: Was bedeutet das eigentlich für meine Rolle als Führungskraft?

Leadership im KI-Zeitalter – mehr als Tool-Kompetenz

Als CPO meines eigenen Unternehmens frage ich mich zunehmend: Was bedeutet diese technologische Entwicklung für unsere Organisation – und für unsere Kund:innen?

Viele Unternehmen haben erste Experimente gestartet, Teams aufgesetzt, Pilotprojekte initiiert. Das ist gut – aber reicht das? Ich beobachte, dass KI in vielen Fällen noch als rein technologische Herausforderung behandelt wird. Man schaut auf Tools, Interfaces, Features. Aber die eigentliche Frage ist doch eine andere:

Wie verändert KI unsere Art zu führen – und was braucht es, damit Führung zur Ermöglichungskraft wird?

In meiner Sicht ist generative KI kein weiteres Software-Upgrade, das man sich irgendwann „draufschafft“. Sie ist ein Paradigmenwechsel: in der Art, wie wir kommunizieren, entscheiden, lernen – und führen. Gute Führung heißt in diesem Kontext nicht, alles zu wissen, sondern neugierig zu bleiben. Nicht Kontrolle, sondern Vertrauen. Nicht lineare Planung, sondern dynamisches Anpassen.

Ich glaube: Wer KI verstehen will, muss sie selbst ausprobieren. Deshalb trainiere ich mich bewusst im Umgang mit diesen neuen Werkzeugen. Täglich. Ich nutze KI, um Präsentationen zu verbessern, Inhalte zu verdichten oder neue Ideen zu generieren. Ich teste, ob ich mit Sora einen Film für meinen nächsten Vortrag produzieren kann. Ich lasse ChatGPT Texte umschreiben, visualisiere Gedanken mit Gamma oder nutze Perplexity, um in Sekundenschnelle Tiefenrecherche zu betreiben.

Nicht, weil ich der Technologie blind vertraue – sondern weil ich lernen will, was möglich ist. Nur wenn wir Führungskräfte selbst die Grenzen und Potenziale verstehen, können wir unser Team durch den nächsten Transformationsschritt begleiten.

Führung braucht Neugier – und den Mut zum Experiment

Wenn ich eines gelernt habe, dann das: Transformation beginnt mit Haltung.
Mit dem Willen, sich einzulassen. Mit dem Mut, Fehler zu machen. Mit dem Vertrauen, dass aus dem Spiel mit Neuem echte Kompetenz erwächst.

Daher mein Motto für 2025: Wollen – Machen – Können.

Lust, das Thema weiterzudenken?

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📅 Termin: 30.4.2025
🕐 Uhrzeit: 13-14 Uhr
👥 Zielgruppe: Führungskräfte, Entscheider:innen, Transformationsbegleiter:innen
🔍 Inhalt: Was bedeutet KI für Führung heute? Wie entwickle ich selbst Anwendungskompetenz? Welche Chancen stecken in Tools wie ChatGPT, Perplexity, Sora und Gamma?

👉 Anmeldung hier

Ich freue mich auf den Austausch – und auf das gemeinsame Ausprobieren.

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BG
April 14, 2025

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