„Purpose statt Position“ - warum der Wunsch nach Sinn zum neuen Karrieremotor wird

Früher galt: Wer es „geschafft“ hatte, konnte das an einer prestigeträchtigen Position, einem größeren Büro und einer beeindruckenden Visitenkarte ablesen. Heute verschiebt sich der Karrierekompass. Immer mehr Fach- und Führungskräfte stellen sich die Frage: „Wofür mache ich das eigentlich?“

Nicht mehr nur Aufstieg, Gehalt und Status treiben an, sondern der Wunsch, einen spürbaren Beitrag zu leisten – kurz: Purpose.

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Wie Purpose das Denken über berufliche Identität verändert

Purpose bedeutet nicht, dass jede*r sofort eine NGO gründen oder die Welt retten muss. Es geht um die Klarheit, welchen Beitrag man leisten will – mit den eigenen Fähigkeiten, Werten und Interessen. Wer seinen Purpose kennt, definiert seine berufliche Identität nicht mehr nur über Titel, Verantwortungsbereich oder Unternehmensgröße, sondern über die Frage, welchen Unterschied er oder sie tatsächlich macht.

Studien zeigen, dass Sinn in der Arbeit mehr ist als ein „Nice-to-have“: Eine Untersuchung in Frontiers in Psychology (2020) belegt, dass ein klarer Purpose im Unternehmen das Arbeitsengagement signifikant steigert - nicht durch extrinsische Anreize, sondern durch innere Identifikation und Motivation.

Auch eine Auswertung mehrerer Forschungsprojekte von Harvard, Deloitte und EY kommt zu ähnlichen Ergebnissen: Unternehmen mit klarer Purpose-Orientierung erzielen bis zu 67 % höhere Mitarbeiterbindung und schneiden langfristig wirtschaftlich besser ab als ihre Mitbewerber.

Warum klassische Laufbahnlogiken an Strahlkraft verlieren

Karriere bedeutete lange Zeit: eine Stufe höher, ein größeres Team, mehr Budget. Diese lineare Logik verliert jedoch an Strahlkraft. Für viele ist es heute wichtiger, inhaltlich zu wachsen, neue Rollen auszuprobieren und Umfelder zu wählen, die zu den eigenen Werten passen. Der Titel allein motiviert nicht mehr. Purpose gibt dagegen Orientierung, Energie und langfristige Zufriedenheit.

Den eigenen Purpose finden und gestalten

Purpose lässt sich nicht aus einem Ratgeber ableiten, sondern entsteht durch Selbstreflexion und Erfahrung.

Fragen, die helfen können:

  • Welche Werte sind mir so wichtig, dass ich sie nicht verhandeln will?
  • Worin bin ich gut? Und wie kann ich diese Stärken für etwas einsetzen, das mir wichtig ist?
  • Welche Erfolge haben mich wirklich erfüllt? Und warum?

Auch Ausprobieren gehört dazu: neue Projekte übernehmen, in andere Arbeitsfelder hineinschnuppern, sich weiterbilden, Feedback einholen. Purpose entwickelt sich und ist kein statisches Ziel.

Den Kompass für die eigene Karriere schärfen

In unserer Agile Coach Ausbildung geht es nicht nur um Methoden und Frameworks, sondern vor allem um Selbstführung, Haltung und Wirkung. Teilnehmende setzen sich systematisch mit ihren Werten, Stärken und Zielen auseinander.

Durch Übungen, Feedbackrunden und den Austausch mit der Gruppe entsteht ein geschützter Raum, um diese Fragen zu bearbeiten und darauf aufbauend neue berufliche Wege zu gestalten. Manche finden innerhalb ihres Unternehmens eine neue Rolle, andere orientieren sich komplett neu. Gemeinsam ist allen: Sie arbeiten künftig mit mehr Klarheit und Überzeugung.

Fazit

Purpose ist kein Luxus, sondern ein entscheidender Karrierefaktor. Wer weiß, wofür er arbeitet, trifft bessere Entscheidungen, bleibt motivierter und wirkt überzeugender – auf sich selbst, auf andere und auf die Organisation.

Der Weg dorthin beginnt mit der Bereitschaft, die eigene berufliche Identität neu zu denken. Die Agile Coach Ausbildung bietet dafür einen strukturierten, inspirierenden Rahmen.

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BG
August 13, 2025

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