Video: Doing less delivers more!

Deutschland befindet sich im Wirtschaftsboom. Die Konkurrenz drückt auf die Tube. Start-ups bedrohen die etablierten Unternehmen (siehe den Fintech-Hype) und Geld ist in den Unternehmen vorhanden wie nie zuvor. In den Backlogs stapeln sich die Projekte, die geliefert werden sollen und die Projekte selbst werden immer umfangreicher. Von der Agilität verspricht man sich, dass endlich mehr geliefert wird, also kann doch von der IT und der Produktentwicklung noch mehr verlangt werden. Beste Zeiten für Dienstleister, wenn interne Organisationseinheiten nicht liefern können. Trotz des gigantischen Ressourceneinsatzes wird aber nicht unbedingt schneller oder mehr geliefert.
Mir ging es auch so, im eigenen Tun und in meinem Firmensystem. Wir waren erfolgreich, setzten mehr Zeit und Ressourcen ein und obwohl wir uns wie im Hamsterrad fühlten, liefen und rannten, lieferten wir faktisch weniger.
In diesem Video zeige ich euch, wie ihr diesem Hamsterrad entkommt. Wie immer ist die Lösung nicht intuitiv: Wer weniger macht, liefert mehr!
Viel Spaß beim Anschauen. — Boris
 

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Boris Gloger Boris Gloger Boris Gloger zählt als erster Certified Scrum Trainer weltweit zu den Scrum-Pionieren und ist ein Vordenker für neue Arbeitsformen. Er glaubt nicht nur an Scrum, weil es bessere Produkte in kürzerer Zeit hervorbringt, sondern auch, weil es den Arbeitsplatz in einen humaneren Ort verwandeln kann. Boris ist Unternehmensberater, Autor, Serial Entrepreneur und Keynote Speaker und zählt weltweit zu den Pionieren von Scrum und Agilität. Für ihn war „Agile“ immer mehr als reine Methodik: Als einer der Ersten hat er erkannt, dass in agilen Denk- und Arbeitsweisen die Kraft steckt, Organisationen von Grund auf neu auszurichten und dadurch fit für das 21. Jahrhundert zu machen. An seinen Ideen zu einem modernen, agilen Management orientieren sich heute viele nationale und internationale Unternehmen. Als Vater zweier Kinder hat Boris ein starkes Bedürfnis, in der Gesellschaft etwas positiv zu verändern. Deshalb engagiert er sich u. a. für eine radikale Umkehr des derzeitigen Bildungssystems, wie etwa mit dem erfolgreichen Pilotprojekt Scrum4Schools. Er ist fest davon überzeugt, dass Selbstorganisation und das Prinzip der Freiwilligkeit die besten Wege sind, um Ziele zu erreichen und ein eigenständiges Leben zu führen.

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3 Antworten zu “Video: Doing less delivers more!”

  1. Tobias Schelling sagt:

    inspirierend – hab in meinem team definitiv vor slack-time einzuführen und werde meinen backlog mal ausmisten und danach schliessen.
    gibts in Sachen slack-time was zu beachten. soll ich das meinen Leuten freistellen, oder fixe Zeiten definieren? machst sinn für die slack-time irgendwelche regeln zu definieren? (zb ziel ist Weiterbildung, oder ziel ist aufräumen, oder ziel ist selbs-reflektion, …) oder würdest du das komplett offen lassen?
    eine frage hatte ich doch noch an dich, Boris: du sagst du liest im jahr bis zu 40 bücher. ich komm bei guter (fach)Literatur extrem langsam voran, da ich mir bei jedem 2. satz überlege was das jetzt für mich heissen könnte und dann passierte oft, dass ich abschweife. hast du da einen trick um mehr “coverage” zu erreichen (abgesehen davon, einfach nur schlechte bücher zu lesen, bei denen ich schon gar nicht in die Verlegenheit komme sie umsetzen zu wollen 😉 )

    • Meine präferierte Variante um slack-time zu bekommen ist die Anzahl der parallelen Arbeit zu reduzieren. Wenn das Team nur an einer oder sehr wenigen User Stories gleichzeitig arbeitet, so sind einige Teammitglieder freigespielt für slack. In dieser Zeit könnten die MA sich beispielsweise um “systemische” Verbesserungen kümmern. Wenn das Team nur an einer Story arbeitet, ist es mit dieser schell fertig und ist nebenbei enorm fokussiert. Da kann es beispielsweise dann vorkommen, das ein Experte plötzlich nichts in seinem Spezialgebiet zu tun hat… (im Internet nach “WIP Limits” suchen).
      Liebe Grüße
      Anton

    • bgloger sagt:

      Vielen Dank. Freut mich, dass Dir der Beitrag gefällt. Als ich noch in der Schule war, bekam ich mal einen Tipp von meinem Englisch-Lehrer. Er sagte, schlagt nicht jedes Wort nach, wenn du ein Buch in Englisch lesen willst. Lies einfach so schnell wie möglich weiter. Du lernst die Worte eh von selbst. Das Prinzip habe ich dann später bei Philosophen und anderen wissenschaftlichen Texten angewendet. Einfach weiterlesen. Wer schnell liest konzentriert sich mehr. Wenn ich abschweife, … das passiert mir auch, dann liegt das daran, dass ich selbst produzieren will. Dann halte ich es mit Schopenhauer, der die Meinung vertrat, dass man sich nicht mit fremden Gedanken vollstopfen solle. Man solle nur dann lesen, wenn einem selbst nichts einfällt 🙂 … also, wenn nichts reingeht, will vielleicht noch viel mehr wieder raus. Viel Spaß beim Lesen.
      PS … es ist auch nützlich seinem Unterbewusstsein zu vertrauen. Alles was man liest ist noch da. Das Unterbewusstsein sucht schon danach, wenn es gebraucht wird. Deshalb fällt mir immer ein, was ich mal gelesen habe, wenn ich es brauche. Aber frag mich dann nicht mehr, wo es stand 🙂

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