Nexus – myScaled Agile Podcast

Es hat sich bereits herumgesprochen, dass Agilität Teams dabei hilft, schneller zu liefern und innerhalb des Teams effektiver zusammenzuarbeiten. Aber wie funktioniert agile Zusammenarbeit im großen Rahmen – also mit mehreren Teams, die miteinander etwas liefern sollen? Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichsten Skalierungsframeworks, die versprechen, Agilität entweder in mehreren Teams oder sogar der gesamten Organisation umzusetzen. Boris und ich stellen euch in dieser Reihe die populärsten Frameworks kurz vor und diskutieren, wozu man sie in der Praxis gut einsetzen kann und wo wir die größten Herausforderungen sehen. In dieser Folge haben wir Thilo Münz zu Gast und beschäftigen uns mit dem Skalierungsframework Nexus, mit dem sich drei bis neun Scrum-Teams synchronisieren und harmonisieren lassen. Das Besondere: Die Teams arbeiten an einem Produkt und werden hierbei aktiv durch das Nexus Integration Team gemanagt.

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Nexus in a nutshell

Nexus ist ein Rahmenwerk zum Entwickeln und Betreiben von skalierten Produkt- und Softwareentwicklungsprojekten. Es verwendet Scrum als seinen Grundbaustein und gilt vielen als Weiterentwicklung des Scrum of Scrums. Drei bis neun Scrum Teams arbeiten gemeinsam an einem Produkt und teilen sich dazu einen Product Owner und ein Produktbacklog.

Um die dabei entstehenden Abhängigkeiten zwischen den Teams zu managen und gemeinsame Releases nach jedem Sprint zu gewährleisten, wird ein „Nexus Integration Team“ gebildet. Dieses Team besteht aus dem Product Owner, einem ScrumMaster der Teams und mindestens einem Teammitglied aus den Entwicklungsteams. Das Integration Team dient als Schnittstelle zu den Entwicklungsteams. Der Scrum Master kümmert sich darum, dass die Nexus-Methodik beachtet wird.

Der Product Owner kümmert sich um die Pflege des Backlogs und darum, dass das Richtige entwickelt wird. Die Vertreter:innen aus den Teams kümmern sich darum, dass die übergreifenden technischen Dinge abgestimmt sind. Durch eine erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber Abhängigkeiten sowie Risiken und Chancen der skalierten Zusammenarbeit soll es gelingen, in jedem Sprint zumindest ein integriertes fertiges Inkrement auszuliefern.

Nexus-Modell
© 2020 Scrum.org

Vor- und Nachteile sowie Einsatzumfeld

Weiterführende Informationen: Nexus Guide

Weitere Folgen aus dem myScaled Agile Podcast

#1 Scrum of Scrums (SoS)

#2 Large Scale Scrum (LeSS)

#3 Scrum@Scale

#4 Nexus

#5 Safe®

#6 Spotify-Modell

#7 Soziokratie

#8 myScaled Agile

#9 Abhängigkeiten managen

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Geschrieben von

Carsten Rasche Carsten Rasche Seine ersten Erfahrungen mit userzentrierter Produktentwicklung, mit Scrum und Agile hat Carsten Rasche direkt im Silicon Valley gesammelt. Den Arbeitspsychologen fasziniert natürlich, wie sich die konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kund:innen auf die interne Organisation eines Unternehmens auswirkt. Im Zuge von Transformationsprojekten liegt seine Expertise im Bereich Organizational Learning & Coaching von Führungsteams. Neben Kundenprojekten hat Carsten die Initiative Scrum4Schools aufgebaut, welche die Anwendung von Scrum in Bildungseinrichtungen unterstützt. Als ausgebildeter Mediator bringt Carsten Rasche die Fähigkeit ein, in angespannten und komplexen Situationen die Ruhe zu bewahren, nüchtern zu analysieren und dadurch größere Klarheit zu schaffen. Wichtig ist ihm dabei, offen und wertschätzend auf Menschen zuzugehen und eine tragfähige Vertrauensbasis zu schaffen.

Teammitgliedsprofil

Boris Gloger Boris Gloger Boris Gloger zählt als erster Certified Scrum Trainer weltweit zu den Scrum-Pionieren und ist ein Vordenker für neue Arbeitsformen. Er glaubt nicht nur an Scrum, weil es bessere Produkte in kürzerer Zeit hervorbringt, sondern auch, weil es den Arbeitsplatz in einen humaneren Ort verwandeln kann. Boris ist Unternehmensberater, Autor, Serial Entrepreneur und Keynote Speaker und zählt weltweit zu den Pionieren von Scrum und Agilität. Für ihn war „Agile“ immer mehr als reine Methodik: Als einer der Ersten hat er erkannt, dass in agilen Denk- und Arbeitsweisen die Kraft steckt, Organisationen von Grund auf neu auszurichten und dadurch fit für das 21. Jahrhundert zu machen. An seinen Ideen zu einem modernen, agilen Management orientieren sich heute viele nationale und internationale Unternehmen. Als Vater zweier Kinder hat Boris ein starkes Bedürfnis, in der Gesellschaft etwas positiv zu verändern. Deshalb engagiert er sich u. a. für eine radikale Umkehr des derzeitigen Bildungssystems, wie etwa mit dem erfolgreichen Pilotprojekt Scrum4Schools. Er ist fest davon überzeugt, dass Selbstorganisation und das Prinzip der Freiwilligkeit die besten Wege sind, um Ziele zu erreichen und ein eigenständiges Leben zu führen.

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